ISBN 978-3-929652-08-6

Best.-Nr. 9614 | EUR 24,00

Gottlob-Herbert Bidermann

KRIM-KURLAND mit der 132. Infanterie-Division.
Das 12. Kapitel, Die Zeit in der Gefangenschaft

KRIM-KURLAND – mit der 132. Infanterie-Division – 1941-1945. Im Jahre 1964 erschien das erste Buch, das Gottlob-Herbert Bidermann geschrieben hatte. Ein interessantes Nachschlagewerk sowie Regimentsgeschichte, welches nur jemand so wiedergeben kann, der es auch persönlich miterlebt hat und dabei gewesen ist.
1995 erschien dann in meinem Verlag eine Neuauflage der Regimentsgeschichte in 11 Kapiteln mit noch nicht veröffentlichtem Bildmaterial. Damals unter dem Titel: … und litt an meiner Seite.
Ergänzt von Berichten ehemaliger Kameraden und Frontsoldaten, die ebenfalls in diesem Kriegsabschnitt gekämpft und teilweise ihr Leben geopfert haben.
Leider ist der Autor und Kriegsteilnehmer, damals hochdekorierter Frontoffizier, am 1. September 2010 nach langer und schwerer Krankheit, kurz nach seinem 90. Geburtstag, in Dornstetten bei Freudenstadt verstorben.
Im April 2013 hat mich seine Frau, Marie-Luise Bidermann angerufen, es gebe noch ein 12. Kapitel aus der Kriegsgefangenschaft, dass noch nicht in deutscher Sprache veröffentlicht wurde. Ihre Vorstellung wäre es, dieses letzte Kapitel noch herauszugeben, anlässlich des 3. Todestages von Gottlob-Herbert Bidermann.

Spontan erklärte ich mich bereit, dieses 12. Kapitel zu verlegen. Es handelt sich hier um eine kleine, mit vielen Bildern gestaltete Broschüre, und es schließt somit die Erlebnisse innerhalb der Kriegsgefangenschaft bis zur Rückkehr in die Heimat nach Stuttgart im Jahr 1950 mit ein.
5 Jahre Gefangenschaft, das war in damaliger Zeit und in den Unterkünften, unter diesen Lebensverhältnissen – aus heutiger Sicht betrachtet – kaum vorstellbar!
Doch trotz der schwierigen Verhältnisse, schlechter Ernährung, primitiven Unterkünften, eisiger Kälte und extremen Arbeitskommandos, kämpfte man Tag für Tag um das Überleben, in der Hoffnung, eines Tages das Licht der Heimat und natürlich die liebe Familie bald möglichst wieder zu sehen.

Nach einer kurzen Einleitung von Frau Marie-Luise Bidermann schildert ihr Mann Gottlob die Erlebnisse aus der Zeit in der Gefangenschaft. Im Mai 1945 wurden sie in einem „Großen Lager“ an der Rigaer Bucht bei Sloka aufgenommen. Weiter ging es nach Osten in das Wolchow-Gebiet,
bei Leningrad, dann Einquartierung im Lager „Hotzi“. Im Winter 1946/47 ging es weiter in das große Hauptlager „Borowitschi“.
Wechsel zu einem Kommando in der „Pomaschki Fabrikje“. Hier malte der Autor viele bewegende Bilder sowie auch einen Tag aus dem Plenny-Leben.
Im April 1947 wurde von einem Lagerkommando in Borowitsch ein Transport aufgestellt, der wieder etwas Hoffnung erwecken sollte, zum Wege in die Heimat. Doch es ging in ein neues Lager: „Gagri“.
Am 23. 6. 1948 ging dann der letzte Brief an seine Eltern und Gottlob-Herbert Bidermann wurde am 4. September 1949 als Heimkehrer in Stuttgart gemeldet. Sein Heimkehrer-Marschgepäck ist noch in einigen Originalen erhalten.
Den Schluss der Broschüre ergänzen Briefe von ehemaligen Kameraden.